Meerrettich Kren für die Gesundheit

Meerrettich – "Penicillin des Gartens"

Nicht umsonst wird der Meerrettich als Penicillin des Gartens bezeichnet. Schon seit der Antike wird Meerrettich als Heilpflanze eingesetzt. Im Mittelalter hat sich Hildegard von Bingen ausführlich mit dem Meerrettich beschäftigt.

Das ist auch nicht verwunderlich, wenn man auf seine Inhaltsstoffe schaut.

 

Inhaltstoffe des Meerrettich (Kren):

Meerrettich enthält doppelt so viel Vitamin C wie eine Zitrone. Weitere Inhaltsstoffe sind die Vitamine B1, B2, B6, sowie Mineralien wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium und Phosphor. Besonders hervorzuheben sind die Senfölglykoside, die typisch sind für die Familie der Kreuzblütler.

Vitamin C unterstützt unser Immunsystem. Gerade in der kalten Jahreszeit ist läuft unser Immunsystem auf Hochtouren, um uns vor Erkältungskrankheiten zu schützen. Außerdem unterstützt Vitamin C unseren Körper bei der Eisenaufnahme, ein für unseren Körper sehr wichtiges Spurenelement.

Die B-Vitamine beeinflussen unseren Energiestoffwechsel und unser Nervensystem.

Und nun zu den Senfölen:

Im Meerrettich sind Senfölglykoside und das Spaltungsenzym Myrosinase enthalten. Die wertvollen Senföle entstehen, wenn die Zellen der Pflanze durch Kauen oder Reiben verletzt werden und die beiden zusammenkommen. Jetzt erst entsteht der scharfe Geschmack und der stechende Geruch.

ohne Gasmaske ist das Reiben von Meerrettich Kren nicht zu empfehlen
ohne Gasmaske ist das Reiben von Meerrettich Kren nicht zu empfehlen

 

Den Senfölen verdankt der Meerrettich seinen im Volksmund bekannten Beinamen "Penicillin des Gartens".

Für seine Wirkung gegen unterschiedliche Bakterien und Pilze gibt es mittlerweile wissenschaftliche Beweise.

In neueren Studien konnte im Reagenzglas bereits nachgewiesen werden, dass die Vermehrung von Grippeviren um 90 Prozent reduziert werden konnten.

Die Senföle wirken somit antibakteriell, anti-viral und antimykotisch. Das macht den Meerrettich zu einer idealen Basis in der Naturheilkunde.

 

Einsatz in der Heilkunde:

In der Naturheilkunde wird der Meerrettich vor allem bei Erkrankungen der Atemwege und bei Harnwegsinfektionen eingesetzt. Positive Erfahrungen gibt es auch bei Grippe, Halsschmerzen, Verdauungsbeschwerden und rheumatischen Erkrankungen.

 

Unsere Hausmmittel

Unser beliebtestes Rezept bei Husten im Winter ist eine Mischung aus Meerrettich und Honig:

Wir mischen zweimal täglich einen Teelöffel Marga's Kren Gemüsemeerrettich oder die gleiche Menge einer frischen Meerrettichwurzel mit zwei Teelöffeln Honig und nehmen diesen morgens und abends ein.

Man könnte diese Mischung auch für einige Tage in einem Schraubglas im Kühlschrank aufbewahren, die Schärfe geht dabei aber von Tag zu Tag verloren.

Meerrettich von Marga's Kren mit Honig
Meerrettich von Marga's Kren mit Honig

 

Bei allen anderen Erkältungskrankheiten mit Atemwegsbeschwerden wie Schnupfen, Husten, Bronchitis inhalieren wir mit Meerrettich. Dazu gibt man ein bis zwei Esslöffel frisch geriebenen Meerrettich oder alternativ Marga's Kren Gemüsemeerrettich in einen Liter kochendes Wasser. Aber Vorsicht: Verbrennungsgefahr, verwenden Sie unbedingt einen standsicheren Behälter!

mit Meerrettich und Honig Inhalieren
mit Meerrettich und Honig Inhalieren

 

Vorsichtig sollte man auch bei äußerlicher Anwendung sein, da der Meerrettich zu Hautreizungen führt. Wenn man zum Beispiel bei rheumatischen Beschwerden eine Meerrettich-Quark-Mischung auflegen will, sollte man die betroffenen Stellen vorher mit Öl oder Creme einreiben und die Mischung in ein Baumwolltuch geben.

Bei entzündlichen Magen-, Darm- und Nierenerkrankungen sollte auf Meerrettich verzichtet werden.